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Pfarre “Heiliger Markgraf Leopold”
2245 Velm-Götzendorf, Kirchenberg 2                                                                                        August 2003


Liebe Freunde der Velm-Götzendorfer Kirchenorgel!

Anfang dieses Jahres war es traurige Realität: Unsere Kirchenorgel war nur mehr eingeschränkt bespielbar! Einige Töne und Registerzüge funktionierten nicht mehr. Nach einer Besichtigung eines Kichenmusikreferenten der Erzdiözese Wien, wurde uns eine Sanierung dringend empfohlen.

Wir haben 3 Angebote eingeholt. Die Kostenvoranschläge hatten eine überraschend hohe Bandbreite: Das günstigste mit € 15000 ein mittleres um € 23500 und das teuerste um € 33000.

Nach nochmaliger Einholung von Expertenmeinungen entschlossen wir uns dann für das preisgünstigste Angebot der Orgelbaufirma Wolfgang Rauscher aus Neudorf im Burgenland.

Unsere Orgel wurde generalsaniert. D.h. sie wurde vollständig zerlegt, gereinigt, ausgebessert, wieder zusammengebaut und auch der vorher nicht im vollem Umfang sichtbare Holzwurmbefall wurde bekämpft. Wir hatten mit unserer Firmenwahl Glück. Den Renovierungsarbeiten mit Garantie auf 10 Jahre wurde auch seitens der Erzdiözese eine hohe Qualität bescheinigt.

Bei unserem Exemplar handelt es sich um eine pneumatische Orgel, Baujahr 1913, der Firma Rieger aus Jägerndorf mit zwei Manualen und Pedal, sowie sieben Registern. Dieser Orgeltyp wurde nicht so häufig gebaut, weil der innere Aufbau komplizierter ist, als der einer mechanischen Orgel.

Das Besondere am “pneumatischen” ist, dass von jeder Taste bei Tastendruck Luft über dünne Metallröhrchen vom Spieltisch zu einem Wind-Relais im Inneren der Orgel geführt wird. Durch diesen schwachen Luftdruck der Taste wird dort ein Ventil geöffnet und die Pfeife durch den “Wind” zum Tönen gebracht. Bei geöffnetem Gehäuse wurde erst sichtbar, wie kompliziert so ein pneumatisches Orgelwerk ist. Der technisch interessierte Laie staunt, dass so etwas überhaupt funktioniert, Töne hervorbringt und noch dazu ohne elektronische Schaltkreise auskommt!

Bei Einholung der Offerte wurde vom Pfarrgemeinderat auch kurz über einen Ersatz durch eine elektronische Orgel nachgedacht. Entrüstete Antworten von Personen aus der Bevölkerung, die von diesem Vorschlag erfuhren, waren die Folge: “... Man könne doch nicht ein so wichtiges Kulturgut der gesamten Gemeinde Velm-Götzendorf einfach abtragen und durch 'elektronisches Zeugs' ersetzen ... man habe auch Verantwortung für die nächste Generation ... und das notwendige Geld für die Renovierung würde schon gespendet werden ...”

Nun wissen Sie auch den Zweck dieses Schreibens: Die Renovierung wurde erfolgreich abgeschlossen. Ca. 4000,- Euro sind schon durch verschiedene Aktionen, wie Pfarrfest, Adventmarkt, Bewirtungsstand im Fasching und Einzelspenden aufgebracht worden. Den Rest hoffen wir nun durch diese Spendenaktion einzubringen.

Wenn Ihnen die Velm-Götzendorfer Orgel ein Anliegen ist, ob Sie nun “Kirchengeher” sind oder nicht, dann bitten wir Sie, vom beiliegenden Erlagschein Gebrauch zu machen. Für jene, die lieber in Bar spenden wollen, liegen an den beiden Eingängen der Kirche eigens beschriftete Kuverts auf, die man bei der Sonntagskollekte oder direkt in der Sakristei abgeben kann.

Für Ihre Spendenbereitschaft dankt Ihnen herzlichst

Ihr Pfarrer Pater Karl und der Pfarrgemeinderat Velm-Götzendorf


Bankverbindung: RAIKA Zistersdorf-Dürnkrut BLZ: 32985 KontoNr: 9 100 272 Kennwort: “Orgelrenovierung”
Für den Inhalt verantwortlich: Diakon Kurt Dörfler; 2245 Velm-Götzendorf; k.doerfler@edw.or.at