Erste urkundliche Erwähnung


„Adelbertus advocatus ecclesie Dei genetricis Marie Neunburch predium, quod Gecendorf situm decem et VII beneficiis divisum itemque VI curtiolis adauctum est, manu Sophie nobilis matrone sue tali intentione donavit, quatenus sibi, parentele quoque et proli necnon Adelheide priori sue conjugi oblatio fieret pro remedio peccati. His igitur testibus, quos subcripsimus, sancitum est: Chadolt de Mourperge, Adlbrecht de Horne, Reginger de Stoice, Egeno de Vihoven, Marchort de Hintperge, Oudlrich de Suueringen, Heinrich de Pertoldesdorf, Gerunch aureus, Wernhart de Lancendorf, Heidenrich de Manneswerde, Leupold de Peugen, Adlbero de Hittendorf; Ortlib, Oudlrich, Chadlhoch de Asparen, Odlrich de Tulbingen, Engelbrecht de Valhensteine.“

Vorstehende Schenkungsurkunde ist die erste schriftliche Aufzeichnung über Götzendorf im Jahre 1137 und wurde in Fontes Rerum Austriacum, Band VI, sowie im Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg, Band VII, veröffentlicht.

Der Inhalt dieser Schenkungsurkunde lautet wie folgt:

Adalbert, ein Sohn Leopolds des Heiligen, Schutzvogt des Stiftes, schenkt der Kirche von der heiligen Gottesgebärerin Maria zu Neuburg eine Ortschaft, genannt Götzendorf, bestehend aus 17 Lehen, und vermehrt durch 6 Hofstätten, durch die Hand seiner edlen Gemahlin Sophie, mit der frommen Meinung, dass diese Opfergabe ihm selbst, dem Schenker, aber auch seinem ganzen Geschlechte (parentela, Sippe), seinem Kinde und seiner verstorbenen ersten Gemahlin Adelheid zum Seelenheil gereiche. Es folgen hierauf die sehr zahlreichen Zeugennennungen.

Quelle: 850 Jahre Velm-Götzendorf 1137 – 1987 (Herausgeber: Gemeinde Spannberg – Velm-Götzendorf)